Farm Management Software, Feeding, Manure, Milking
Betrieb Hamperl

Rettenbach
Betrieb Hamperl
Joesf Hamperl bewirtschaftet zusammen mit seiner Familie einen Milchviehbetrieb mit 80 laktierenden Milchkühen und weiblicher Nachzucht. Der Stall wurde 2020 neu bezogen. Darin werden die Kühe von einem Lely Astronaut A5 gemolken. Die Laufflächen reinigt der Lely Discovery Spaltenschieber und das Futter wird vom Lely Juno angeschoben
Betrieb Hamperl, Rettenbach
Über den Betrieb
Servus, mein Name ist Hamperl Josef. Ich komme aus Rettenbach im Landkreis Cham. Ich bewirtschafte zusammen mit meiner Familie einen Milchviehbetrieb mit ca 80 laktierenden Milchkühen und weiblicher Nachzucht. Unser Betrieb umfasst insgesamt 70 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche. Davon sind 30 Hektar Grünland und knappe 40 Hektar Ackerland. Bei uns wird Gerste, Weizen, Körnermais, Silomais und Raps angebaut. Alles wird an unsere Tiere verfüttert, nur der Raps wird an einen Agrarhandel weiterverkauft. Im April 2020 haben wir aufgrund von Platzproblemen außerhalb unserer Ortschaft mit dem Bau eines neuen Milchviehlaufstalls begonnen.
Im September 2020 sind wir dann bereits eingezogen. Der alte Stall, der von meinen Großeltern 1969 erbaut und im Laufe der Jahre von meinen Eltern umgebaut wurde, wird momentan für die Kälber genutzt, bis neben unserem neugebauten Stall ein neuer Kälberstall gebaut wird. Gleich nebenan befindet sich unser Jungviehstall, den wir 2002 gebaut haben. Da sich unser neuer Stall im Außenbereich befindet und wir deshalb nicht ständig vor Ort sind, haben wir uns für einen Lely Juno entschieden. Die Routen vom Juno kann ich über mein Handy einprogrammieren, so kann ich sie abändern, wie ich es möchte. Der Juno fährt aktuell jede Stunde zum Futteranschieben und das ist für uns schon eine enorme Erleichterung. Zusätzlich ist die Futteraufnahme auf jeden Fall gesteigert worden, das liegt vor allem am Signal, das der Juno abgibt. Unsere Kühe werden dadurch richtig animiert, wieder zum Futtertisch zu gehen und zu fressen. Unsere Kühe bekommen Grassilage, Maissilage und Stroh zum fressen. Natürlich mischen wir auch Kraftfutter unter. Am Futtertisch bekommen sie ca 4 Kilogramm Raps-Soja-Mischung mit Gerste, Weizen und etwas Körnermais. Im Roboter bekommen die Kühe dann eine Mischung aus Gerste, Weizen, Körnermais, Melasseschnitzel und Raps-Soja-Mischung. Das regt unsere Kühe natürlich auch noch zusätzlich an, öfter in den Roboter zu gehen.
Bei unserem neuem Stall haben wir direkt einen Laufhof mitgebaut. Die Fläche des Laufhofs ist auf der ganzen Fläche mit Spalten belegt, da bei uns im Stall ohnehin ein Discovery fährt. So kann der Discovery auch gleich den Spaltenboden im Laufhof mit abschieben. Den Spaltenschieber kann ich genauso, wie den Juno, individuell über mein Handy steuern. Bei uns fährt der Discovery zum Beispiel an den Liegebuchten öfter als im Rest des Stalls, weil ich möchte, dass unsere Kühe sobald sie aus den Tiefbuchten herauskommen auf saubereren Spalten stehen. Für die Tiefbuchten haben wir uns entschieden, da wir im Anbindestall bereits einige Probleme mit den Sprunggelenken und Gelenksentzündungen im Allgemeinen hatten. Dank des Discoverys haben wir auch keine Klauenprobleme im Stall.
Wir haben uns für einen Lely Astronaut A5 Melkroboter entschieden, da bei Lely immer der freie Kuhverkehr im Fokus steht. Mir persönlich war es besonders wichtig, dass die Kühe immer selbst entscheiden können, ob sie zum fressen, melken oder liegen gehen und nicht von mir gelenkt werden müssen. Unser Astronaut A5 Melkroboter wurde direkt beim Ein- und Ausgang vom Laufhof platziert, damit die Kühe öfter am Roboter vorbeigehen und ohne Umwege zum Melken können. Der Umstieg vom Anbindestall zum Laufstall mit Robotermelken hat ohne Probleme funktioniert, da hätten wir mit mehr Arbeit gerechnet und gedacht, dass die Kühe viel länger brauchen würden, bis sie sich an den Roboter gewöhnen. Hinter unserem Roboter sind die Trockensteher und Altmelker platziert, damit die Wege zum Roboter für diese Kühe kürzer sind. So gehen sie länger eigenständig zum Melken und müssen nicht einzeln geholt werden. Zweimal am Tag kontrolliere ich im Büro über das Herdenmanagementprogramm Horizon, welche Kühe auffällig sind und ich schaue mir zum Beispiel an, welche Kühe in der Brunst sind. In Horizon kann ich zum Beispiel auch sehen, wie oft der Roboter täglich melkt, wie viele Fressminuten eine Kuh hat und was an Kraftfutter verfüttert wurde. Natürlich ist das nur ein kleiner Auszug an den Dingen, die ich aus dem Roboter herauslesen kann. Gerne nutze ich auch die Funktion, mir eigene, individuelle Listen zu erstellen. Das mache ich zum Beispiel für den Klauenpfleger, damit ich keine Kuh vergessen kann und immer rechtzeitig erinnert werde. Besonders gut finde ich das Zellzahlmessgerät im Roboter. So kann ich auch frühzeitig erkennen, ob eine Kuh erkrankt. Durch das Zellzahlmessgerät kann ich Eutererkrankungen jetzt viel besser vorbeugen. Ich kann nur sagen, dass ich mit allen Produkten von Lely sehr zufrieden bin und diese auf jeden Fall weiter empfehlen kann.